Ein buntes Kulturprogramm zum Frühlingsfest für Jung und Alt am Nachmittag und ein musikalisches Bühnenprogramm am Abend – die Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr in diesem Rahmen haben in Duisburg bereits Tradition. Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Gäste mit uns gefeiert, diesmal verteilt auf zwei Tage.
謝謝 – Xièxiè – vielen Dank für den Besuch!
Konzert zum Chinesischen Frühlingsfest
In klassischen schwarzen Outfits, kombiniert mit roten Schals betraten 18 junge Musikerinnen und Musiker des chinesisch-ukrainische Musikensemble „Bayin“ die Bühne im kleinen Konzertsaal der Folkwang Universität der Künste in Duisburg. Jeder Zentimeter war ausgefüllt, als sie mit ihren teils sehr imposanten Instrumenten platz genommen hatten.
Dem Publikum bot sich ein beeindruckendes Bild: Neben chinesischen Instrumenten wie der Erhu oder der Ruan konnte man ukrainische Saiteninstrumente wie die Bandura oder die Domra bewundern, ein Akkordeon, Geigen, Cello neben Pipa, Guzheng und Bamusflöte. Dann setzte die Truppe zum gemeinsamen Musizieren an, es ertönten die ersten Stücke. Das Ensemble bewegte und wiegte sich mühelos und freudig zum gemeinsamen Spiel, sehr lebendig und durch und durch harmonisch.
Zunächst erklangen mitreißend schwungvolle, rhythmische chinesische Stücke. Erstaunlich stimmig wirkte das Zusammenspiel zwischen den traditionell chinesischen Instrumenten, den hier bekannten klassischen und den ukrainischen Musikinstrumenten. Beispielsweise trieb das Cello mit seinem unverkennbaren Klang die mitreißenden Rhythmen mit an, die Ziehharmonika unterstrich die Akkorde und die Domra fügte sich wunderbar ein in die Reihen der chinesischen Saiteninstrumente. Ales in allem eine schöne Ergänzung zu den gewohnten asiatischen Klängen.
Anstatt eines Dirigentenstabs orientierten sich die Musikerinnen und Musiker an XU Zilings Erhu-Spiel. Mit ihrem Bogen und ihrer Körpersprache führte sie die Truppe durch die Lieder und warf aufmerksam Blicke in die Runde, die von allen Seiten freudig erwidert wurden. Es wurde sehr deutlich sichtbar, wie sehr Musik Menschen verbindet – auch über sprachliche Unterschiede hinweg.
Bevor das Licht im Saal für den Auftritt des Ensembles gedimmt wurde, hatte es Ansprachen und gute Wünsche zum Jahr des Drachen gegeben: Dr. Zhang Mingyao und Susanne Löhr, Konfuzius-Institut, eröffneten die Veranstaltung. Markus Teuber, China-Beauftragter der Stadt Duisburg, und Konsulin Prof. Dr. Dr. Lu Xia, Leiterin des Generalkonsulats in Düsseldorf sprachen Grußworte.
Im Anschluss an das gemeinsame Repertoire wurden verschiedene chinesische und ukrainische Stücke gespielt, wofür das Ensemble in passende, landestypische Outfits wechselte. Zum Finale erklangen Beethovens „Ode an die Freude“ und Huang Yijuns „Blumenblüte zum Vollmond“ , diesmal wieder mit voller Besetzung.
Ein warmes Dankeschön an das chinesisch-ukrainische Ensemble unter der Leitung von Frau Li Qing, das vom Publikum mit Standing Ovations verabschiedet wurde. Der gemeinsame Auftritt der jungen chinesischen und ukrainischen Musikerinnen und Musiker hat das Publikum sehr bewegt. Unser Dank gilt nicht zuletzt allen beteiligten Partnerinnen und Partnern, die die Tournee möglich gemacht haben.
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Einen Rückblick zu unserem Nachmittag der offenen Tür gibt es hier.
Fotograf: Jörg Kaiser Medien
Pressestimmen zum Frühlingsfest
Portrait unseres Instituts anlässlich des Neujahrs (NRZ & WAZ)
Veranstaltungshinweis WAZ (Paywall)
Unsere Pressemeldung zum Fest
Fotograf: Jörg Kaiser Medien