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Vortrag Hannes Jedeck: Die China-Tourneen der Berliner Philharmoniker als Teil der deutschen Kulturdiplomatie zwischen 1979 und 2018 | Zu Gast am Konfuzius-Institut

Date 15. Mai | 18:30 - 20:00

Zur Anmeldung | Im Jahr 1979 waren es die Berliner Philharmoniker unter ihrem damaligen Chef-Dirigenten Herbert von Karajan, die als erstes deutsches Orchester nach der Kulturrevolution wieder in China auftraten. Zwar war die Reise nach Peking für die hochprofessionellen Musiker mit einigen Schwierigkeiten verbunden, dennoch markierte ihr Konzert den Beginn einer neuen Phase des kulturellen Austauschs zwischen Deutschland und China. Im Reich der Mitte entstand in den folgenden Jahrzehnten eine hochmoderne musikalische Infrastruktur. In allen größeren Städten wurden – nicht selten unter Beteiligung des deutschen Architektenbüros gmp – Konzerthallen gebaut und das Niveau an den chinesischen Musikhochschulen und Konservatorien verbesserte sich beständig. 2005 kam Sir Simon Rattle daher zur viel zitierten Einschätzung: „Die Zukunft der Klassischen Musik liegt in China.“ Inwiefern sich diese Prophezeiung bewahrheitet hat und welche Rolle die Berliner Philharmoniker für den deutsch-chinesischen Musikaustausch gespielt haben, soll im Vortrag anhand von historischen Quellen, Filmmaterial sowie Videoaufzeichnungen der China-Tourneen der Berliner Philharmoniker diskutiert werden.

Moderation: Susanne Löhr

China im Fokus | Info- und Kulturprogramm am Konfuzius-Institut

Diskutieren Sie mit! Wie gewohnt wird es Zeit für Fragen aus dem Publikum geben.

Im Anschluss laden wir zum Austausch ein, für eine Erfrischung ist gesorgt.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.
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Über den Referenten

Hannes Jedeck studierte von 2007 bis 2013 Musikwissenschaft, Sinologie und VWL an der Universität Hamburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Peking University. 2019 promovierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zum Thema „Chinesische Kunstmusik der 1980er Jahre.“ Er arbeitete lange Zeit für den Norddeutschen Rundfunk sowie für weitere Kultureinrichtungen in Deutschland und in China, u.a. im Projekt „Deutschland und China gemeinsam in Bewegung“ des Goethe-Instituts. Seit 2021 ist Hannes Jedeck Geschäftsführender Direktor des Konfuzius-Instituts an der Universität Bonn, er ist Gründer der Initiative für den Bundesweiten Aufbau von Chinakompetenz (IBAC), Lehrbeauftragter an der Abteilung für Sinologie der Universität Bonn sowie Dozent an der Chengdu University.

Ein Artikel des Referenten zum Thema in den Berliner China-Heften „Westliche Klassik als Dominante des musikalischen Austauschs zwischen Deutschland und China, 1972 bis 2022“ finden Sie hier https://www.lit-verlag.de/isbn/978-3-643-99703-6.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Details

Datum:
15. Mai
Zeit:
18:30 - 20:00
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