Geschwisterpaar aus Hamburg qualifiziert sich für Teilnahme in China |

Ein aufregender Tag voller Melodien, Gedichte, freundschaftlichem Miteinander – und ein bisschen Lampenfieber: Beim Chinesischwettbewerb „Hanyu Qiao“ für Schülerinnen und Schüler am 24. Mai 2025 in Duisburg traten 22 Kandidatinnen und Kandidaten aus ganz Deutschland an. Ein Geschwisterpaar aus Hamburg belegte die ersten Plätze in beiden Wettbewerbskategorien „Grundschule“ und „weiterführende Schule“. Auch eine Teilnehmerin aus Essen war ganz vorne mit dabei.
Als Ehrengäste eröffneten Duisburgs Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn und SHI Ling, Gattin des chinesischen Botschafters in Deutschland, die Veranstaltung. In ihren Grußworten betonten beide, wie wichtig das Erlernen einer Sprache sei, um den Austausch und ein tieferes Verständnis zwischen Deutschland und China zu fördern. Die Veranstaltung wurde zweisprachig auf Deutsch und Chinesisch moderiert, von zwei Studierenden der Universität Duisburg-Essen.
Mit routinierten Redebeiträgen auf Chinesisch, gefühlvollen und mitreißenden Bühnenshows sowie souveränen Auftritten in den Fragerunden überzeugten Magaret (10) und Hugo (12) de Wolfe vom Deutsch-Französischen Gymnasium Hamburg die Jury. Ihre Chinesischlehrerin, ihre Mutter und rund einhundert kleine und große Gäste fieberten im Publikum mit. Die 16-Jährige Meza Taguebou Djouatsa, Burggymnasium Essen, erreichte einen geteilten Platz 2 der Schülerinnen und Schüler, gemeinsam mit Jeanette Machunze aus Bonn, die erst seit zwei Jahren Chinesisch lernt.
„Insbesondere die Jüngsten haben sich sofort gut verstanden, bei einigen hat es beim Abendessen am Vorabend direkt geklickt“, erzählt Susanne Löhr, Geschäftsführerin des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr. „Darum geht es bei dem Wettbewerb natürlich auch: Das gemeinsame Interesse an China und Chinesisch zu feiern und sich freundschaftlich zu begegnen.“
„`Hanyu Qiao´ bedeutet `Chinesische Brücke´“, erklärt Zhang Mingyao, chinesischer Co-Direktor am Konfuzius-Institut Metropole Ruhr. „Das ist ein schönes Bild, denn Brücken entstehen dort, wo Menschen die gleiche Sprache sprechen.“
Die Geschwister de Wolfe sind jetzt eingeladen, zum internationalen Wettbewerb in China zu reisen um Deutschland zu repräsentieren. Dort treffen sie auf andere Kinder und Jugendliche aus rund 130 Ländern, die dasselbe Interesse mitbringen wie sie. Die Aufmerksamkeit und das Medieninteresse im Reich der Mitte sind groß: Dem Sprachwettbewerb wird eine hohe Bedeutung beigemessen, das Finale wird im Fernsehen übertragen.
Einen interessanten Einblick gab die Gewinnerin des deutschen Hanyu-Qiao-Vorentscheids für Studierende 2024: Ann-Christin Otte aus Bonn hatte ihr Land und ihren Kontinent vergangenes Jahr im internationalen Wettbewerb vertreten. Sie berichtete von zahlreichen Interviews und großen Fernsehstudios, beantwortete die Publikumsfragen zu ihren Chinareisen und erzählte von ihrem Studium in Bonn.
Das Duisburger Konfuzius-Institut richtete in diesem Jahr zum zweiten Mal die deutsche Wettbewerbsrunde für Schülerinnen und Schüler aus, in Kooperation mit der Bildungsabteilung der Botschaft der Volksrepublik China in der Bundesrepublik Deutschland. Bereits im Jahr 2016 war das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr Kooperationspartner für die jüngsten Sprachtalente. Das weltweite Finale in China veranstaltet das „Center for Language Education and Cooperation“ (CLEC).









































